Tipps juckende Haut

Juckende Haut?

Juckende Haut war früher ein nützliches Warnsignal des Körpers. Es hatte die Funktion, über Reizstoffe auf Flöhe und Läuse hinzuweisen.

Trockene Haut: Sanddornbeeren

Durch das Kratzen wurden diese von der trockenen Haut geschoben. Bei chronischem Juckreiz, der länger als 6 Wochen anhält, hat die Haut diese Funktion verloren und der Juckreiz keine Verbindung mehr zu der Schutzfunktion. Die Zahl der Betroffenen wird auf jeden Fünften geschätzt.
Ist die Haut nicht mehr im Gleichgewicht, kann sie sich trocken, juckend, spannend und rau anfühlen. Sorgen Sie für ausreichende Luftfeuchtigkeit der Wohnräume in kalten Jahreszeiten. In warmen Zeiten kann es auch vorkommen, dass Sie auf Ihren eigenen Schweiss reagieren. In diesem Fall ist der Besuch eines Dermatologen empfohlen. Juckende Haut wirkt dünn und verletzlich, reisst leichter ein und ist anfälliger für Entzündungen.

Der Pruritus wird in vier Stufen eingeteilt:


- Lokalisierter Juckreiz – der Juckreiz ist an bestimmten Hautstellen.
- generalisierter Juckreiz – Juckreiz am ganzen Körper.
- akuter Juckreiz – Juckreiz von kurzer Dauer.
- chronischer Juckreiz – Juckreiz besteht länger als 6 Wochen.

Die menschliche Haut besteht aus drei Schichten. Der Dermis, der Epidermis und der Subkutis. Diese drei Schichten sind für den Schutz und die Pflege verantwortlich. In der Haut befinden sich Talgdrüsen sowie Schweissdrüsen. Sie sorgen durch Befeuchtung der Haut für ein gesundes Hautmilieu. Vor allem im Alter geht die Produktion der Talg- und Schweissdrüsen zurück. Das Hautmilieu ist wichtig, um Bakterien und Viren abzuwehren. Zumeist ist die Haut aus dem Ungleichgewicht geraten und trocken geworden. Mit der Trockenheit kommt der Juckreiz, mit dem Juckreiz die Gefahr vor Infektionen. Menschen in höherem Alter haben zumeist Probleme mit dem Jucken, verursacht durch trockene Haut. Juckreiz kann Sie nicht nur in ihrem Alltag beeinträchtigen, auch nachts kann er zu Schlafproblemen führen. Achten Sie bei der Wahl ihrer Kleidung auf luftdurchlässige Stoffe. Greifen Sie bei der Reinigung Ihrer Haut zu parfumfreien Mitteln und meiden Sie Gesichtswasser mit Alkohol. Sollte der Juckreiz über einen längeren Zeitraum bestehen, empfehlen wir Ihnen einen Arztbesuch. Neben trockener Haut gibt es auch noch andere Ursachen wie Stiche, Allergien oder Hauterkrankungen.


Juckreiz ist eine Missempfindung der Haut, meist mit dem Verlangen, zu kratzen. Das Kratzen der Hautstelle begünstigt eine Infektion, da dadurch oftmals die obere Hautschicht beschädigt wird. Ist dieser Teufelskreis auf Dauer gegeben, kann es zu Narben auf der Hautoberfläche führen. Dieses ästethische Problem kann zur Folge haben, das Sie sich körperlich beeinträchtigt fühlen und ihr Leiden für andere Mitmenschen sichtbar wird.
In früheren Zeiten wurde Juckreiz als eine milde Form von Schmerzen angesehen. Dank neuster Studien ist jedoch belegt, dass Juckreiz eine ganz eigene Sinneswahrnehmung darstellt. Diese Studien zeigen auf, dass Juckreiz nicht über die Schmerzrezeptoren, sondern über bestimmte Nerven vermittelt wird. Diese speziellen Nervenbahnen durchziehen die gesamte Haut. Sie reagieren somit auf Temperaturveränderungen, Hautkontakt sowie auf Berührungen. Die Ausschüttung von Botenstoffen wie Serotonin und Histamin gehören zu ihren Aufgaben. Mit ihrer Leitfähigkeit schicken sie Befehle über das Rückenmark ins Gehirn. So entsteht das Bedürfnis zu kratzen.


Neben trockener Haut kann man im Zusammenhang mit dem Juckreiz, zumeist eine Rötung oder Schwellung, sowie Bläschen oder Pusteln beobachten.
Auch innere Erkrankungen können einen Juckreiz hervorrufen wie zum Beispiel Herpes oder Windpocken, Stoffwechselstörungen, Leber- Nieren oder Nervenleiden sowie Krebserkrankungen.

Somit ist es immer wichtig herauszufinden, warum Ihre Haut juckt! Auch Medikamente können Juckreiz mit sich bringen.

Psychische Faktoren spielen ebenfalls eine grosse Rolle. Stress, Ängste oder auch Nervosität verleiten dazu, sich zu kratzen. In einer Schwangerschaft ist es nicht selten, dass das Gleichgewicht der Haut durcheinandergerät und Juckreiz sowie Hautunreinheiten auftreten. Bei Diabetes leiden etwa 20‑40 Prozent der Erkrankten unter trockener, juckender Haut. Ein Flüssigkeitsverlust, ausgelöst durch zu hohe Blutzuckerwerte, spielt hierbei die Hauptrolle. Die Nebenbesetzung erhalten Nervenschädigungen, die durch Diabetes verursacht werden können. Diese Schädigungen können die Talg- und Schweissproduktion beeinträchtigen. Achten Sie auf eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr und beachten Sie bei der Ernährung darauf, diese mineralisch und vitaminreich zu gestalten.

Vermeiden Sie zu lange Bäder und nehmen Sie stattdessen eine Dusche. Das Wasser sollte lauwarm sein und somit keine Hautreizung hervorrufen. Kein übermässiges Waschen. Achten Sie darauf, Waschgels ohne Parfumstoffe zu verwenden.

Tipps für ein gutes Hautgefühl bei trockener Haut und Schleimhaut

  • Trinken Sie täglich mind. 2 Liter Wasser oder ungesüssten Tee.
  • Achten Sie bei der Ernährung auf die Verwendung von essentiellen Fettsäuren aus kaltgepressten Ölen z. B. Sanddornöl, Leinöl oder Rapsöl.
  • Duschen Sie nicht übermässig und tupfen Sie die Haut nach dem Duschen sorgfältig ab.
  • Verwenden Sie milde Körperpflegeprodukte ( Vorsicht mit Konservierungsmitteln, Parabenen und Paraffinen).
  • Verwenden Sie in der Heizperiode einen Luftbefeuchter, optimal liegt die Luftfeuchtigkeit bei 40 – 60 %.
  • Gönnen Sie sich und Ihrem Körper regelmässige Entspannung zum Beispiel mit einem Bad in totem Meersalz.
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